Nachrichten
24.03.2023
Paketdienstleister zahlt Zustellern in Oberfranken zu wenig
Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Regensburg, Dienstort Hof kam einem Paketdienstleister auf die Schliche, der über drei Jahre hinweg viele seine Mitarbeiter nicht ordnungsgemäß bei den zuständigen Sozialversicherungsträgern angemeldet hat. Der 45-jährige setzte auch in Oberfranken Paketzusteller ein. Das überwiegend aus Osteuropa stammende Personal bekam viel zu wenig Festgehalt. Bei einer Wochenarbeitszeit von bis zu 60 Stunden blieben den Beschäftigten monatlich nur knapp 1.000 Euro netto. Der Fuhrunternehmer ersparte sich dadurch rund 109.000 Euro an Löhnen. Er wurde zu einer Geldstrafe verurteilt. Außerdem ordnete das Gericht die Einziehung von Wertersatz in Höhe von rund 64.000 Euro an. Weil er geständig war, wurde seine Freiheitsstrafe von 18 Monaten zur Bewährung ausgesetzt.